Das Cover von Bitteres Blau
Maike Albath
Bitteres Blau
Neapel und seine Gesichter

Dass die Italiener verrückt sind, wissen wir. Auch dass sie, nicht ohne Grund, stolz darauf sind: »Siamo pazzi!« – nirgends in Italien schallt das mit so viel Berechtigung wie aus Neapel, vielleicht der schönsten Stadt Europas, von der schon Benedetto Croce sagte, es sei ein von Teufeln bewohntes Paradies. Maike Albath, die Italien, das geistige und das alltägliche, kennt wie ganz wenige nördlich der Alpen, hat mit ihrem neuesten Buch – nach Turin, Rom und Sizilien – das Labyrinth der uralten Stadt am Golf erkundet. Der Fußball und Maradona, Elena Ferrante, die Industrieruinen von Bagnoli, Capri, die Camorra und ihre Feinde, der Vesuv und, wie immer bei dieser Autorin, berühmte und normale Zeitgenossen, denen sie zuhört – auf all das darf man sich zum nun schon vierten Mal freuen.

352 Seiten ˑ Abbildungen · Halbleinen ˑ fadengeheftet ˑ 134 x 200 mm
Auch als e-Book erhältlich
ISBN: 978-3-949203-90-9
Autorin

Maike Albath

Maike Albath, geboren 1966 in Braunschweig, ist Autorin und Moderatorin beim Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur und schreibt u. a. für die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit. Sie hat mehrere Jahre in Italien verbracht und ist eine der profiliertesten Kennerinnen der italienischen Gegenwartskultur. 2002 erhielt sie den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, 2006 die Übersetzerbarke. Albath lebt in Berlin.

Mehr
EUR 26,00

Rezensionen

»Ein wunderbares, ein augenöffnendes Buch … Unbedingt lesen!«

Denis Scheck, Druckfrisch

»Verführt von Neapel: Maike Albath verknüpft gekonnt Reportage, Autorenporträts und urbane Geschichte.«

Ulrich van Loyen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Unbedingte Leseempfehlung für Neapelliebhaber, Italienliebhaber und alle, die hinter die Kulissen dieser Stadt schauen wollen«

Christine Riepler (Instagram)

»Nach Turin, Rom und Sizilien das nächste wunderbare Buch von der verehrten Maike Albath. Große Kunst, wunderbare Unterhaltung und funkelnde Geistesgeschichte in einem Band. Leser*innen Herz, was willst du mehr. Forza napule.«

Buchhandlung Kirchheim

Auch lesenswert

Maike Albath
Rom, Träume

Die vielleicht schönsten Seiten der italienischen Nach­kriegs­geschichte wurden in Rom zur Zeit der Dolce Vita, der fünfziger und sechziger Jahre geschrieben. Fellini und andere drehten in Cinecittà, auf der Via Veneto drängelten sich Hollywood-Stars. Das Antlitz der Zeit aber wurde geprägt von den Freunden um Elsa Morante, Alberto Moravia, Carlo Emilio Gadda, Ennio ­Flaiano und Pier Paolo Pasolini. Sie mischten sich mit polari­sierender Stimme in das politische und kulturelle Geschehen. Mit ihren Büchern und heiß umstrittenen Filmen schrieben sie ein bis heute unvergängliches Kapitel italienischer Kulturgeschichte. Maike Albath macht in ihrem Buch, in dem viele Zeitzeugen zu Wort kommen, die unvergleichlich kreative Atmosphäre jener römischen Jahre noch einmal fühlbar.

Platz 2 der Sachbuch-Bestenliste von NDR und Süddeutscher Zeitung im Februar 2014.

Das Cover von Rom, Träume
Maike Albath
Rom, Träume
Moravia, Pasolini, Gadda und die Zeit der Dolce Vita
Mehr
Maike Albath
Der Geist von Turin

In Mussolinis Italien, im Schatten der Fabriken von Fiat und Olivetti, begegneten sich in den dreißiger Jahren in Turin ein paar gebildete junge Leute. Sie gründeten Zeitschriften und Verlage, schrieben kritische Artikel, nahmen Verbannung und Gefängnis auf sich und fühlten sich als Avantgarde. Und das waren sie: Aus dem Kreis um Cesare Pavese, Leone und Natalia Ginzburg und den Einaudi-Verlag kam jener Geist, der nach 1945 das Klima intellektueller Freiheit in Italien wesentlich geprägt hat. Maike Albath, die Italien kennt und liebt, beschwört in ihrem Buch die Stadt und die einmalige geistige Landschaft, in der diese stolze Episode aus Italiens jüngerer Geschichte ihren Lauf nahm.

Das Cover von Der Geist von Turin
Maike Albath
Der Geist von Turin
Pavese, Ginzburg, Einaudi und die Wiedergeburt Italiens nach 1943
Mehr
Birgit Schönau
La Fidanzata

Wer sie liebt, nennt sie »La Fidanzata«, die Verlobte. ­Andere verspotten sie als Alte Dame. So oder so, die Juven­tus aus Turin lässt in Italien niemanden kalt. Kein anderer Fußballklub eint und spaltet wie sie das Land, niemand hat so viele Trophäen gewonnen, so viele Tragödien und Skandale erlebt – die Juve ist Italiens Drama Queen. Während ­Investoren aus aller Herren Länder den Fußball in eine gigantische Unterhaltungsindustrie verwandeln, bleibt ­Juventus ein Familienunternehmen, allerdings mit ­Fußballern von Weltruf: von Boniperti bis Zidane, von Buffon bis Zoff. Birgit Schönau schaut hinter die schwarz-­weiße Fassade dieser italie­nischen Braut und entdeckt in ihrem bunten Gefolge Kardinäle, Kommunisten, Königs­söhne und Revolutionsführer.

Das Cover von La Fidanzata
Birgit Schönau
La Fidanzata
Juventus, Turin und Italien
Mehr
Maike Albath
Trauer und Licht

Sizilien, die magische Insel, ihre Literatur, ihre ­brodelnde politische Gegenwart – all das wird zum Thema in diesem dritten großen Italienbuch von Maike Albath, die mit Land, Literatur und Bewohnern vertraut ist wie nur wenige. Der Horizont reicht von Lampedusas Leopard, mit dem die Insel die Bühne der Weltliteratur betritt, über Leonardo Sciascia bis zu Andrea Camilleri und seinen international erfolgreichen Montalbano-Krimis. Ein verführerischer Streifzug durch die Geschichte, durch Landschaften und die Straßen von Palermo und Catania, wo sich bis heute eine kulturelle und literarische Vielfalt erhalten hat, die einmalig ist in Europa.

Das Cover von Trauer und Licht
Maike Albath
Trauer und Licht
Lampedusa, Sciascia, Camilleri und die Literatur Siziliens
Mehr
Birgit Schönau
Neros Mütter

Die Leichtlebige (Julia). Das Mannweib (Agrippina die Ältere). Die Herrschsüchtige (Agrippina die Jüngere): Die krassen Vorurteile der Nachwelt über Mutter, Großmutter und Urgroßmutter von Nero haben sich gut gehalten. Dabei waren die Frauen der Kaiserdynastie selbstbewusste Rollenmodelle der Emanzipation vor 2000 Jahren. Sie waren hochgebildet und steinreich, ritten über die Alpen und segelten auf dem Nil, empfingen Könige und kommandierten Soldaten. Dass Neros Mütter selbst Macht ausüben wollten, wurde ihnen zum Verhängnis – sie wurden von den Männern ihrer Familie verbannt und ermordet, von der Geschichtsschreibung vergessen oder verdammt. Birgit Schönau schreibt die Biografien der drei Frauen neu und beweist, dass der Kampf um weibliche Selbstbestimmung so alt ist wie Europa.

Das Cover von Neros Mütter
Birgit Schönau
Neros Mütter
Julia und die Agrippinas. Drei Frauenleben im alten Rom
Mehr